Für die Wundheilung am besten in den Sommermonaten!
Bäume reagieren auf Verwundungen
mit einer ganzen Reihe von Wundheilungsprozessen. So werden im Holz, hinter der Wunde, in bestimmten Zonen pilzwidrige Substanzen eingelagert. Von den äußeren Rändern schließt sich die Wunde durch Überwallung. Diese Reaktionen laufen nur innerhalb der Vegetationszeit ab!
Kürzt man einzelne, überlange Äste eines Baumes im Sommer, so sind deshalb die Holzfäulen hinter den Wunden von geringerer Größe als im Winter! Das Wasser und die Nährelemente aus dem Boden werden nach oben gesogen! Dieses bewerkstelligen die Blätter, an deren Oberflächen das Wasser verdunstet. Der dadurch erzeugte Unterdruck zieht die Wassersäulen in den Gefäßen nach oben.
KRONENEINKÜRZUNGEN
- Soweit für den Baum vertretbar! Durch Ableitungsschnitte im Schwachholzbereich wird der Baum in seiner Kronenausdehnung um maximal 25% zurückgenommen.
- Es muß der Habitus, die arttypische, natürliche Gestalt erhalten bleiben! Hier müssen ganz besonders die Hierarchien in der Verzweigung berücksichtigt werden! Die Bäume vertragen eine Einkürzung verschieden gut oder schlecht! Durch diese Schnittmaßnahme wird immer gravierend in die Verzweigungsstruktur und in das physiologische Gleichgewicht des Baumes eingegriffen!
Einem Baum wird man auf Dauer kaum das Bestreben nehmen können, seine arttypische Endgröße erreichen zu wollen, ohne ihn zu verkrüppeln!
Keine Kappungen!